dO!PEN 17
Literaturzeitschrift
82 S., 7,50 EUR
ISBN 978-3-937821-07-8



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Themenheft Groschenroman,
mit Texten und Bildern von:

Heinrich Beindorf, Andreas Neuenkirchen, Ralf Thenior, M. Nolte, Johannes Witek, Alan Scribe, Martin Görlitz, Stephan Gräfe & Annika Weertz, Thomas J. Piesbergen, Alexander Bach, Tobi Katze, Michael Steffens, Thomas Tonn, Carsten Hein

Bob Schroeder, Zen Ray, Holga Rosen (Cover)



www.do-pen.de

   
   
Editorial:


20 Jahre.
20 Jahre sind seit der Nr.1 vergangen und wir sind zusammen mittlerweile über 100 Jahre alt, haben zwischendurch zahlreiche Häuser gebaut (die man zwar nicht anfassen kann, aber immerhin), uns in Büchern beschreiben lassen, einen Baum gekauft und zudem (Spitzenleistung) ein Kind vor die Tür gesetzt. Wir weigern uns zu altern, müssen es aber trotz der schönen chronischen Krankheit Jugend wie jedermann.
Die Herausgeber Monsieur le Mick und Monsieur le Tonn danken vorsorglich allen, die mit Texten und persönlich in wahrhaft wilden Zeiten voller Reisen und Räusche dabei gewesen sind. Danke für all die Bühnen, die Schlafgelegenheiten (darunter ein Kehrblech in einer Düsseldorfer Küche), die Drinks (usw.), die ausgeflippten Philosophien, verwehten Spoken-Word-Poems rund um den Globus und meistens morgens um 3, die Musik, den Mut, die Großzügigkeit und den Idealismus, an dO!PEN mitgewirkt zu haben. Nichts ist verloren, so lange dieser alte, schöne, solidarische Geist herrscht: Ein paar Leute machen einfach ihr Ding für die Mehrfreiheit, für das, was Kunst ist, also auch für das Wagnis. Für’s Leben eben.
Zeit für Nostalgie: Themenschwerpunkt Groschenhefte, 80’s-Style-Trash und die 9te Kunst, Erinnerungen an Kindheit und Jugend mit Altpapier-Druckerschwärze an den Fingern, an seltsame Werbungen, faszinierende Titel- und komische Rollenbilder, darunter alte Haudegen, Diven und Monster … Erinnerungen an Sätze wie: »Seltsam, aber so steht es geschrieben« in von Aquarien voller Süßwasserfische beleuchteten Zimmern, an das völlige Abtauchen in einfache Fantasiewelten und abgedrehten Humor. Nicht: »Wenn der Postmann 17-mal klingelt«, nicht: »Die wilde 17«, nicht »Die 17 Samurai«, nicht »Sweet little 17«, aber immer: »Ein gutes Bier braucht 17 Sekunden …«
dO!PEN 17.
Let’s go.